The Farndale Avenue Housing Estate Townswomen's Guild Dramatic Society's Production of "Macbeth"

by David McGillivray & Walter Zerlin Jnr

2-4 June 2016 and

8-11 June 2016, 19:30hr

West Side Theatre, Darmstadt

https://sites.google.com/site/esoctheatregroup/online-ticket-sale/farndale-macbeth/2016.2%20Farndale%20Macbeth.jpg

Directed by Mark Grundy

Cast:

Photos here

About the play

The Farndale Avenue Housing Estate Townswomen's Guild Dramatic Society's Production of “Macbeth” is an uproarious, hilarious comedy for 3 men and 7 women, introducing the intrepid ladies of F.A.H.E.T.G. Dramatic Society, together with their daring Producer, David, and Stage Manager, Henry. Their production – original in the extreme – of the classic tragedy Macbeth should guarantee them a place in the Drama Finals at Wellyn Garden City after nine months of painstaking rehearsals. However, under the carefully mascara'd eye of the adjudicator Mr George Peach, events conspire to ensure that everything will not be all right on the night. Injured Kate bravely troupes on with a leg in plaster only to find her injuries more painful and numerous as the evening progresses; Lady Macbeth misses her bus and gets carried away by public transport, who can take her place? And, as if this isn't enough, Peach announces that they have eight and a half minutes left in which to finish most of the final Act otherwise they are disqualified! As usual the ladies rise to the occasion – they may not come close to Wellyn Garden City but they come close to doing for Macbeth what Tom Stoppard did for Hamlet.

Review from the Echo

Immer Ärger mit Macbeth

Von Bettina Bergstedt

PROBENBESUCH Die ESOC-Theatergruppe bereitet eine Farce über Provinztheater vor / Premiere am 2. Juni

Darmstadt. „The Farndale Avenue Housing Estate Townswomen’s Guild Dramatic Society’s Production of Macbeth“ – so lautet der gewundene Titel des Stücks, das die Esoc Theatre Group gerade probt. Der große Spaß in englischer Sprache hat am 2. Juni im West Side Theatre Premiere.

Seit langer Zeit besteht die Amateur-Theatergruppe in der kleinen Wohnsiedlung der Farndale-Avenue. Nun ist ein regionaler Theaterwettbewerb angekündigt, den die schauspielenden Damen der Truppe als ihre ganz große Chance begreifen. Endlich entdeckt werden – und zwar mit dem Shakespeare-Drama „Macbeth“.

Mit der witzigen „Farndale“-Komödie von David McGillivray und Walter Zerlin junior ist der Spaß für das Publikum programmiert. Das zeigt ein Blick auf eine Probe der ESOC Theatre Group. Das Shakespeare-Drama übersteigt die Fähigkeiten der Provinzler bei Weitem, und ihr unbeholfener Versuch, das Stück nach neun Monate langem Proben beim Wettbewerb aufzuführen, wird darüber hinaus von Pleiten und Pannen begleitet.

Da ist die herrlich überspannte Mrs. Reece (Claudia Tranquilli), die Vorsitzende der „Farndale Avenue Housing Estate Townswomen’s Guild Dramatic Society“, die gerne mehr sein möchte als sie ist, die sich aber beim Wettbewerb in Welwyn Garden City bereits bei der Ankündigung der Mitwirkenden peinlich vertut. Nicht George Grape (Traube), sondern George Peach (Pfirsich) heißt der Inspizient der Truppe, der die Namensvermischung süffisant mit „Fruchtsalat“ kommentiert.

Dann geht die Generalprobe von „Macbeth“ so richtig in die Hose. Neben den wunderbar planlosen Hexen sind weitere Schauspielerinnen verletzt oder komplett heiser, weshalb ganze Textpartien nur unhörbar geflüstert werden. Am schlimmsten ist aber die Nachricht, dass die Spielerin der Lady Macbeth in den falschen Bus gestiegen ist und Welwyn Garden City nicht mehr zur Aufführung erreichen wird.

Als der ungelenke Henry (Andy Johnstone), eigentlich für die Bühne verantwortlich, mitten in die Abschlussprobe hineinplatzt, kommt die Theatergruppe auf die Idee, ihn ins Kostüm der Lady zu stecken. Ob der sich wehrende Henry will oder nicht, er wird in Frauenkleidern auf die Bühne gestellt. Immerhin um Ausdruck bemüht, leiert er aufs Lustigste seine Partien hinunter. Allein Thelma als Macbeth (Sandra Regenbogen) beherrscht ihre Rolle souverän und gerät mit dem Ensemble der Antitalente an den Rand der Verzweiflung.

Die Autoren haben in ihrer Komödie für die Teile des Shakespeare-Dramas die Originalsprache Shakespeares benutzt. So spornt Lady Macbeth ihre Helfer zum Mord an: „Screw your courage to the sticking-place!“ (in etwa: „Reißt euch zusammen und zieht die Sache durch!“). Kenner der englischen Sprache werden ihre Freude haben. Für die absoluten Cracks gibt es sogar eine Nuss zu knacken: Eine Zeile im Stück stammt nicht aus „Macbeth“, sondern aus „Richard III“. Aber auch wer die Feinheiten nicht versteht, wird auf seine Kosten kommen, denn was den Vorstadt-Damen nicht gelingt, schafft der englische Regisseur Mark Grundy vorzüglich mit seinen Esoc-Amateurgruppe: gelungenes Theater; hier mit flotter Situationskomik bis zum Slapstick und echt britischem Humor.

Original review here http://www.echo-online.de/freizeit/kunst-und-kultur/theater/schauspiel/immer-aerger-mit-macbeth_16936453.htm