Black Comedy
directed by Carlo Ghisi, together with Andy Johnstone, Ulrike Johnstone and Melanie Zander
Summary
Black Comedy is a hilarious farce by Peter Shaffer, first performed in 1965.
Brindsley Miller, a young sculptor, and his debutante fiancée Carol Melkett have borrowed some expensive, antique furniture from his neighbor Harold's flat without his permission in order to impress an elderly millionaire art collector coming to view Brindsley's work, and Carol's father Colonel Melkett. When the power suddenly fails, Harold returns early, and Brindsley's ex-mistress Clea shows up unexpectedly, things slide into disaster for him.
The intriguing thing about this play is that it is staged under a reversed lighting scheme: It opens on a dark stage, but the actors seem to be able to see perfectly well. A few minutes into the show there is a short circuit, and the stage is illuminated to reveal the characters in a "blackout." For the rest of the play, the actors are left "in the dark", struggling more and more to avoid the inevitable.
With a fantastic cast of some of the group's best actors, this show is bound to be a great night out.
Cast
Brindsley Miller - Andy Williams
Carol Melkett - Alexandra Sokolowski
Miss Furnival - Claudia Tranquilli
Colonel Melkett - Donald Phillips
Harold Gorringe - Eric Beveridge
Clea - Asha Parmar
Mr. Schuppanzigh - Rick Blake
Georg Bamberger - Paul Tharagonnet and Dan
Backstage Crew
Producer - Mark Grundy
Assistant Directors - Andy Johnstone, Ulrike Johnstone, Carlo Ghisi
Costumes and Props - Moira Grundy
Lights and Sound - Matthias Maat
Stage Building / Q-Branch - Mark Grundy, Andy Johnston, Paul, Dan
Voice coach - Sarah Blake
Review from Kultersalon, 6th November 2013
Neue Premiere der ESOC Theatre Group: Black Comedy von Peter Shaffer
Von Julia Reichelt
Bereits der Besuch der Durchlaufprobe am vergangenen Dienstag hat gezeigt: die ESOC Theatre Group beweist nicht nur erneut ein gutes Gespür für urkomische Stücke, sondern bietet auch schauspielerisch wieder Glanzleistungen. Am 7. November hat ihr drittes Stück in diesem Jahr Premiere, die turbulente Farce „Black Comedy“ von Peter Shaffer. Es ist der Abschluss des Jubiläums zum 25jährigen Bestehen der Amateurtheatergruppe.
Eigentlich sind sie Weltraumingenieure, Sales-Manager oder andere Mitarbeiter des Europäischen Satellitenkontrollzentrums ESOC in Darmstadt. Was sie verbindet ist die Leidenschaft fürs Schauspielern und die gemeinsame Sprache Englisch, auch weil sie aus unterschiedlichen Nationen der Welt kommen. Mehr als 60 Mitglieder hat die Gruppe zur Zeit, seit ihrer Gründung 1988 ist sie schon mehrfach für ihre Inszenierung ausgezeichnet worden. Dieses Jahr haben sie bei dem größten englischsprachigen Festival für Amateurtheatergruppen FEATS in Den Haag den Preis für den Einakter „Black horse“ von Bruno Sousa als bestes Skript und die beste Bühnenausstattung bekommen. Es ist das zwölfte Stück, dass der ESOC-Mitarbeiter Sousa geschrieben hat. Ein schönes Geschenk zum 25jährigen Jubiläum. Begonnen hat ihre Spielkarriere mit der Komödie „French without tears“ von Terence Rattigan, inzwischen hat die Gruppe die unterschiedlichsten Stücke auf die Bühne gebracht, mit Vorliebe Einakter und Komödien. Die Theatergruppe trifft sich einmal im Monat, um neue Stücke zu lesen und Ideen zu entwickeln. So wurden im Sommer wurden mit der Inszenierung von Ruth Armstrong „Trail of stones“, moderne Märchen-Monologe in den Wald am Böllenfalltor gebracht. Kommenden Februar wird ein neues Format erprobt, dass es so in Deutschland in der Art nicht gibt: die britische Tradition der Pantomime wird aufgegriffen, nicht zu verwechseln ist mit dem, was wir unter dem Begriff verstehen. „Frankenstein, the Panto“ von David Swan wird eine musikalische Komödie für die ganze Familie, bei der das Publikum kräftig involviert werden wird mit Gesang- und auch Textpassagen.
Momentan wird an der rasanten Posse von Peter Shaffer „Black Comedy“ geprobt. Regie führt erstmals Carlo Ghisi, mit 28 Jahren jüngstes Teammitglied. Er hat sich als Ingenieur auch technisch seiner Inszenierung angenähert und von jeder Szene Pläne erstellt. Seine flotte Inszenierung verspricht allerdings alles andere als statisch zu sein. Schwarz ist diese Komödie wortwörtlich: Die Schauspieler agieren im vermeindlich Stockdunkeln, während es für die Zuschauer hell ist. Dieser Kunstgriff schafft Gelegenheit für aberwitzige Situationen. Brindsley Miller (Andy Williams) ist ein erfolgloser Bildhauer, der zusammen mit seiner Verlobten Carol (Alexandra Sokolowski) nicht nur den zukünftigen Schwiegervater, einen erzkonservativen Offizier (Donald Philipps), sondern auch einen Kunstmäzen erwartet, der ihm eine Plastik abkaufen soll. Um gut dazustehen, hat er sich von seinem verreisten Nachbarn (Eric Beveridge) ohne dessen Wissen wertvolle Möbel ausgeliehen. Ein Kurzschluss führt zur besagten Dunkelheit und bis zur Reparatur kommt es zu unglaublichen Verwicklungen und Verwechslungen. Nicht nur die Möbel müssen im Dunkeln wieder in die Wohnung des Nachbarn geschafft werden, weil dieser früher zurückkehrt als geplant. Es taucht auch die Ex-Freundin von Brindsley und eine ängstliche Nachbarin auf. Donald Philipps hat das Stück bereits vor 25 Jahren gespielt, allerdings nicht in Darmstadt, sondern im schotttischen Hochland, wo er herkommt. Andy Williams ist eine „drama queen“ wie er von seinen Kollegen freundschaftlich genannt wird und hat seit 1996 unzählige Rollen übernommen. Seine mimische und gestische Darstellung des Bildhauers hat schon bei der Probe für große Heiterkeit gesorgt. 1958 hat er sogar vor der Queen gespielt, erzählt Eric Beveridge nicht ohne Stolz. Er ist der älteste Darsteller in der ESOC-Gruppe, im letzten Jahr hat er in „The Sea“ von Edward Bond beeindruckt.
Copyright Julia Reichelt, für das Darmstädter Echo am 3.11.201
Original review here: http://juliareichelt.de/?p=729