A Friend of a Friend

For Whom the Southern Belle Tolls Snowdrop

A friend of a friend - For whom the southern Belle Tolls

This production will be co-produced with FEST, the Frankfurt English Speaking Theatre e.V. They will be joining us on all nights in Darmstadt.

"Snowdrop"

by Mike Riepl

Director: Mike Riepl

Cast

Reg - Eric Beveridge

David - Ivan Aksenov

Jackie - Alexandra Sokolowski

Julie - Sumithra Retnam

Performances

16-18 and 22-25 April 2015

"A Friend of a Friend"

by Bruno Sousa

FEATS performance

22 May 2015 in Hamburg

Director: Bruno Sousa

Cast

Sam Johnson - Carlo Ghisi

Helen Johnson - Hayley Letori

Susan - Gerrit-Milena Strätling

About the play

Sam couldn't say No to his friend Jacques because friends help each other. And so it happens that Sam and his wife Helen have to host a friend of Jacques for 'just a couple of days' - much to Helen's disapproval and Sam's excitement. What ensues, as is to be expected, is a lot of trouble and a lot of laughs. Will Sam and Helen pull through the ordeal?

"For whom the southern Belle Tolls" by Christopher Durang

Director: Ruth Armstrong

Cast

Amanda - Melanie Zander

Lawrence - Rick Blake

Tom - Andy Williams

Ginny - Asha Parmar

About the play

Amanda Wingvalley oozes charm, Southern belle style, with little effort but her two sons, Lawrence and Tom do not. A rare dinner invitation with a female guest strains family relations in this hilarious parody of Tenesse Williams' ' The Glass Menagerie'.

Review from the Echo

ESOC Theatre Group bringt drei kurze Beziehungsstücke

Von Julia Reichelt

DARMSTADT - Drei Stücke über Beziehungen und familiäre Bande feiern heute (Donnerstag) im West Side Theatre in Darmstadt Premiere. Die Schauspieltruppe der Esoc bringt das Triple gemeinsam mit dem Frankfurter English Speaking Theatre auf die Bühne.

Vor zwei Jahren hat sie im Böllenfalltorwald das märchenhafte Stück „Trail of Stones“ von Gwen Strauss mit viel Musik aufgeführt, jetzt inszeniert Ruth Armstrong eins der bekanntesten Stücke des amerikanischen Schriftstellers Christopher Durang. Der hat das melancholische Drama „Die Glasmenagerie“, das 1945 Tennessee Williams zum Durchbruch verhalf, so oft auf der Bühne gesehen, dass ihm die Idee kam, eine Parodie auf diese triste Familiengeschichte zu schreiben. Er gibt ihr eine absurde Richtung, ohne das Grundgerüst der Ursprungshandlung ganz aufzugeben.

Bei der neuen Produktion des Darmstädter Esoc Theatre, die heute (Donnerstag) Premiere hat, spielt Melanie Zander mit Südstaaten-Charme Amanda Wingvalley , die alleinerziehende Mutter zweier Söhne: des hypochondrischen Nesthockers Lawrence (Rick Blake) und des grobschlächtigen Mannskerls Tom (Andy Williams). Mit aller Macht will sie den schönen Schein wahren. Als Tom endlich einmal einen weiblichen Gast (Asha Parmar) zum Abendessen einlädt, keimt die Hoffnung auf, Lawrence loszuwerden und selbst ein neues Leben zu führen. Doch der kümmert sich, wie Laura Wingfield im Williams-Stück, vor allem um seine Sammlung von Glasnippes, doch sind es hier Cocktail-Rührstäbchen, die er liebevoll mit Namen betitelt. So absurd dieser halbstündige, urkomische Schlagabtausch ist, steckt dennoch etwas von der Melancholie vergangener Hoffnungen und Erinnerungen der „Glasmenagerie“ hinter dieser Verspottung.

Raumfahrtingenieur Sousa schreibt wieder

Auch in der nun erstmals aufgeführten Komödie Bruno Sousas „A friend of a friend“ wirbelt ein Unbekannter das Beziehungsgefüge durcheinander: Sam Johnson (Carlo Ghisi) kann es seinem Freund Jacques einfach nicht abschlagen, als der ihn bittet, einen unbekannten Freund für ein paar Tage bei sich aufzunehmen. Was dann passiert, erfährt der Zuschauer ohne diesen unbekannten Dritten im ehelichen Schlafzimmer. Denn erst ist Ehefrau Helen (Hayley Letori) von dem ungebetenen Gast alles andere als begeistert, doch dann wendet sich das Blatt, als auch noch die Freundin Susan (Gerrit-Milena Strätling) von dem Eindringling schwärmt.

Diese kammerspielartige Komödie entstand 2012 und zeigt, wie unterschiedlich der Raumfahrtingenieur Bruno Sousa schreiben und auch Regie führen kann. Ein temporeiches Stück, das temperamentvoll und mit viel physischem und mimischem Einsatz erzählt wird, dank der schauspielerischen Talente von Carlo Ghisi, Hayley Letori und Gerrit-Milena Strätlin.

Für das mittlere der drei kurzen Stücke hat sich die Esoc Unterstützung aus Frankfurt geholt: Das dort ansässige English Speaking Theatre beteiligt sich mit der Uraufführung „Snowdrop“ von Mike Riepl und gibt dem Abend Ernsthaftigkeit, ohne auf Humor zu verzichten.

Was passiert, wenn ein alter Mensch sehr lange allein lebt und immer mehr in seine Fantasiewelt der Erinnerungen abdriftet? Dem geht Mike Riepl in diesem Drama nach, das er nach biografischen Erlebnissen mit der eigenen Mutter geschrieben hat. Die Rolle des Reg wird von Eric Beveridge verkörpert, der mit über 80 Jahren das älteste Mitglied der Esoc Theatre Group ist. Er lebt zurückgezogen, wird immer wieder von dem traumatischen Erlebnis eingeholt, als seine Frau Jackie beim Autounfall ums Leben kam, während er am Steuer saß. Jackie (Alexandra Sokolowski) erscheint ihm auch leibhaftig und verwirrt ihn so, dass er den eigenen Sohn David (Ivan Aksenov) und seine Enkelin Julie (Sumithra Retnam) nicht mehr erkennt.

Original review here: http://www.echo-online.de/freizeit/kunst-und-kultur/theater/schauspiel/esoc-theatre-group-bringt-drei-kurze-beziehungsstuecke_15322233.htm